Das Konzentrationslager Flossenbürg war ein nationalsozialistisches Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs. Es befand sich in der Nähe der Stadt Flossenbürg in der Oberpfalz, Bayern, Deutschland.
Das Lager wurde im Mai 1938 errichtet und diente ursprünglich dazu, politische Gefangene aus dem KZ Dachau zu entlasten. Später wurden dort verschiedene Häftlingsgruppen interniert, darunter politische Gegner des Regimes, Juden, Kriminelle, Homosexuelle, Sinti und Roma sowie Kriegsgefangene.
Die Arbeitsbedingungen im KZ Flossenbürg waren extrem hart und unmenschlich. Die Häftlinge mussten Zwangsarbeit in den benachbarten Granitsteinbrüchen leisten, in Rüstungsindustrien arbeiten und auch an geheimen wissenschaftlichen Projekten mitarbeiten.
Tausende Häftlinge starben aufgrund von Krankheiten, Unterernährung oder Erschöpfung. Es wurden auch medizinische Experimente an den Gefangenen durchgeführt.
Im April 1945, kurz vor der Befreiung durch amerikanische Truppen, begann die Evakuierung des Lagers. Tausende Häftlinge wurden auf sogenannte "Todesmärsche" geschickt, bei denen viele von ihnen ums Leben kamen.
Nach dem Krieg wurde das ehemalige Lagergelände zum Gedenkort und Museum umgestaltet. Es gibt dort heute eine Gedenkstätte, die an die Opfer erinnert und über die Geschichte des KZ Flossenbürg informiert.
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